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📜 Beispielauszug
„Als Mia die Augen schloss, spürte sie die Magie in ihrem Herzen. Der Wind trug ihre Gedanken weit hinaus – dorthin, wo Träume leuchten.“
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Gekürzte Beispielgeschichten

Lina und der verlorene Stern
Kapitel 1: Der Ruf des Sterns
In einem kleinen, verträumten Dorf, eingebettet zwischen schimmernden Hügeln und geheimnisvollen Wäldern, lebte ein Mädchen namens Lina. Sie war zehn Jahre alt, mit lockigem braunem Haar, das bei Sonnenschein wie Kastanien schimmerte, und Augen, so wach und neugierig wie die eines jungen Fuchses. Ihre Großmutter sagte oft: „In deinem Herzen funkelt ein Stern, mein Kind – einer, der dich leiten wird.“ Und vielleicht war es genau dieser Stern, der in jener Nacht vom Himmel fiel.
Der Himmel war tiefblau, fast schwarz, übersät mit unzähligen Sternen. Einer jedoch – größer, heller, lebendiger – begann zu flackern. Dann, wie in Zeitlupe, löste er sich aus dem Himmelszelt und fiel, langsam und leuchtend, in den Wald hinter dem Dorf. Lina sah ihn und spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Sie wusste: Das war kein gewöhnlicher Stern.
Am nächsten Morgen stand sie mit dem ersten Licht auf. Ohne jemandem etwas zu sagen, schlich sie sich aus dem Haus, mit einem Rucksack voller warmer Sachen, etwas zu essen und dem kleinen Fernrohr ihres Großvaters. Der Wald empfing sie mit dem Duft von feuchtem Moos und frischem Laub, das unter ihren Stiefeln raschelte.
Je tiefer sie in den Wald ging, desto magischer wurde die Umgebung. Sonnenstrahlen fielen in goldenen Streifen durch das Blätterdach, und irgendwo in der Ferne sang ein Schwarzspecht ein Lied, das wie ein geheimes Zeichen klang. Plötzlich hörte sie etwas rascheln. Ein Reh trat aus dem Gebüsch, gefolgt von einem dicken Wildschwein, das fröhlich grunzte. Zwei kleine Vögel – einer mit schillernd grünem Gefieder, der andere in leuchtendem Blau – flogen über Linas Kopf und landeten auf einem Ast. Sie sahen sie aufmerksam an, als wollten sie sagen: Wir wissen, warum du hier bist.
„Sucht ihr auch den Stern?“ flüsterte Lina.
Das Reh senkte anmutig den Kopf, und das Wildschwein schnupperte zustimmend.
Sie gingen gemeinsam weiter, bis sie eine Lichtung erreichten. In ihrer Mitte lag ein leuchtender Kristall, der in einem sanften Goldton pulsierte. Kaum war Lina ein paar Schritte nähergetreten, hörte sie eine Stimme, weich und tief wie das Flüstern des Windes:
„Danke, dass du gekommen bist, Lina.“
„Wer spricht da?“ fragte sie leise.
Der Kristall schwebte plötzlich ein Stück in die Luft, und aus seinem Licht formte sich eine Gestalt – groß, in schimmernder silberner Rüstung, mit klaren, sanften Augen. Es war eine Plejadin – Serakles.
„Ich bin Serakles, eine Hüterin der Sternenseelen. Du hast den Stern des Mutes gefunden. Doch seine Rückkehr ist kein einfacher Weg. Es ist eine Reise durch deine Seele.“
Lina schaute sie mit großen Augen an. „Ich… ich will helfen. Aber ich weiß nicht, wie.“
„Deshalb sind wir hier“, erklang eine weitere Stimme, diesmal heller, fast singend. Ein zweites Wesen trat aus dem Schatten der Bäume – hochgewachsen, mit schimmernder Haut in irisierendem Blaugrün und einem langen, leichten Umhang aus Sternenlicht.
„Ich bin Vel'Anor, ein Arkturianer. Ich bin gekommen, um dir zu zeigen, dass in dir, Lina, eine Beständigkeit wohnt – ein inneres Licht, das unerschütterlich ist, auch wenn du es noch nicht kennst.“
Ein drittes Wesen erschien – kleiner, zarter, mit leuchtenden Augen und einer Haut, die wie polierter Mondstein schimmerte.
„Ich heiße Nayiri, und ich bin eine Besondite. Ich bin hier, um dir zu helfen, dein Selbstvertrauen zu finden – das Vertrauen, dass du wertvoll bist, so wie du bist.“
Lina war überwältigt. „Aber… ich bin doch nur ein Mädchen.“
Serakles legte ihr behutsam eine gepanzerte Hand auf die Schulter. „Genau das macht dich besonders. Deine Gefühle, deine Fragen, deine Angst – all das ist Mut. Mut heißt nicht, keine Angst zu haben. Es heißt, trotz der Angst zu gehen.“
„Und jedes Leben hat seinen Sinn“, fügte Vel'Anor hinzu. „Auch das kleinste Blatt trägt das Gewicht des Universums.“
Die Tiere auf der Lichtung – das Reh, das Wildschwein, die Vögel – waren still geworden. Sie spürten, dass hier etwas Bedeutendes geschah. Der grüne Vogel zwitscherte aufgeregt und flog davon, als wolle er die Nachricht verbreiten.
Lina trat näher an den Sternenkristall heran. Er leuchtete heller, als ob er auf sie reagierte.
„Was muss ich tun?“ fragte sie.
„Begib dich mit uns auf eine Reise“, sagte Nayiri sanft. „Durch das Tal der Schatten, zur Höhle der Erinnerung. Dort wirst du erfahren, wer du wirklich bist.“
Lina nickte langsam. Ihre Finger zitterten leicht, doch ihr Blick war fest.
„Ich bin bereit.“
Und so begann ihre Reise – mit einem gefallenen Stern, drei Wesen aus anderen Welten, ein paar treuen Waldbewohnern und einem Mädchen, das langsam erkannte, dass Mut nicht das Fehlen von Angst ist, sondern der Entschluss, weiterzugehen – Schritt für Schritt, ins Licht.
Kapitel 2: Das Tal der Schatten
Die Sonne stand bereits hoch, als Lina mit ihren neuen Gefährten den dichten Wald hinter sich ließ. Das Laub knisterte leise unter ihren Schritten, und ein warmer Wind strich durch die Bäume, als würde er ihr Glück wünschen. Neben ihr schritt Serakles mit ruhiger Entschlossenheit, Vel'Anor glitt fast lautlos über den Waldboden, und Nayiri schien bei jedem Schritt ein Hauch von Licht zu hinterlassen. Über ihnen kreisten die Vögel – stille Boten einer Geschichte, die bald im ganzen Wald erzählt werden sollte.
„Warum müssen wir durch das Tal der Schatten gehen?“ fragte Lina, während sie einen schmalen Pfad entlangging, der sich zwischen moosbedeckten Felsen hindurchschlängelte.
Serakles antwortete ohne zu zögern: „Weil dort die Erinnerungen verborgen liegen, die du fürchtest. Jeder Mut wächst aus der Erkenntnis, dass auch die dunklen Teile von uns geliebt werden dürfen.“
Vel'Anor nickte: „Es ist nicht das Licht, das uns weise macht, sondern der Schatten, den wir lernen zu umarmen.“
Lina dachte an die Träume, die sie manchmal plagten – von allein gelassenen Tagen, von dem Moment, als ihr Vater nicht mehr aus der Stadt zurückkam, von dem Tag, an dem sie lernte, dass manche Antworten nie kommen.
„Und was ist, wenn ich mich verirre?“ flüsterte sie.
Nayiri blieb stehen und sah ihr in die Augen. „Dann hören wir auf dein Herz. Es ist der beste Kompass, den du je besitzen wirst.“
Der Pfad wurde steiler, die Bäume wichen zurück, und plötzlich standen sie am Rand eines Tals. Nebel wogte darin wie eine schlafende Kreatur, die langsam atmete. Aus der Tiefe kamen Laute – kaum hörbar, wie das Echo längst vergessener Stimmen.
„Willkommen im Tal der Schatten“, sagte Serakles. „Hier wirst du dich selbst sehen.“
Sie stiegen hinab, und je weiter sie gingen, desto stiller wurde die Welt. Selbst die Vögel verstummten. Auf halbem Weg hielt Lina inne. Eine dunkle Gestalt stand am Weg – eine Version von ihr selbst, aber mit gesenktem Kopf und traurigem Blick.
„Ich… ich kenne sie“, sagte Lina. „Das bin ich… als ich dachte, ich wäre nicht gut genug.“
„Sprich mit ihr“, sagte Vel'Anor.
Lina trat vor, zögernd. „Hey… weißt du, ich dachte lange, dass ich dich verstecken muss. Aber du bist wichtig. Du hast mich gelehrt, wie tief Gefühle gehen können. Du gehörst zu mir.“
Die dunkle Gestalt sah auf, lächelte – und löste sich in goldenes Licht auf, das sich in Linas Brust legte. Wärme durchflutete sie.
„Du wirst stärker, jedes Mal, wenn du dich selbst erkennst“, sagte Nayiri sanft.
Als sie das Tal fast durchquert hatten, trat ein neues Geräusch an ihre Ohren – ein feines Summen, wie das Flüstern von Licht. Am Ende des Tals öffnete sich der Nebel, und auf einer alten, moosbedeckten Plattform stand eine schlanke Gestalt mit großen, dunklen Augen und einer Haut, die wie gewebtes Silber glänzte. Ein Sassani.
Er sprach mit einer Stimme, die wie das Klingen von Glocken in Wasser klang:
„Ich bin Thalén, ein Freund aus fernen Welten. Ich bin gekommen, um Lina ein Geschenk zu bringen – ein Geschenk, das nur jene empfangen können, die den Mut hatten, sich selbst zu begegnen.“
Er öffnete seine Hand, und darin schwebte ein kleines, leuchtendes Prisma, das sich ständig verwandelte – mal ein Stern, mal ein Tropfen, mal ein Auge.
„Dies ist ein Spählicht“, erklärte Thalén. „Es zeigt dir, was verborgen liegt – in anderen und in dir selbst. Es ist das Auge der Wahrheit, das nur durch Mitgefühl sehen kann. Du wirst lernen, es zu nutzen… doch erst im Licht des nächsten Tages.“
Lina nahm das Prisma. Es fühlte sich warm an, fast lebendig.
„Warum ich?“ fragte sie.
„Weil du dich entschieden hast, hinzusehen – in dich und in die Welt. Und das ist der erste Schritt zur wahren Kraft.“
Die Vögel zwitscherten wieder, das Reh trat auf die Lichtung, das Wildschwein schnaubte sanft. Alle waren gekommen, um Zeugen zu sein.
Lina sah Thalén an – und dann in das Prisma.
Was würde sie sehen?
Was würde sie lernen?
Kapitel 3: Das Licht hinter den Sternen
Als die Nacht hereinbrach, begann das Prisma in Linas Hand schwach zu leuchten – wie ein Herz, das in tiefer Ruhe schlägt. Die Sterne am Himmel blickten herab wie alte Freunde, und ein sanftes Leuchten ging von dem Tal aus, das sie durchquert hatten. Ihre Reise hatte sie verändert. Sie war nicht mehr das gleiche Mädchen, das einst allein durch den Wald gezogen war. Etwas in ihr war gewachsen – ein leises, aber festes Wissen darum, dass das Universum in jedem von uns wohnt.
Thalén, der Sassani, hatte einen Kreis aus Licht um sie alle gelegt. „Dies ist ein Ort außerhalb der Zeit. Hier kannst du lernen, das Spählicht zu nutzen“, sagte er und zeigte auf das Prisma in ihrer Hand. Es begann sich zu drehen und spiegelte nicht nur Licht, sondern auch Erinnerungen – an ihr Lächeln, an Tränen, an mutige Schritte und zarte Zweifel.
„Jede Farbe“, erklärte Thalén, „zeigt dir eine Wahrheit. Rot steht für deinen Mut. Blau für deine Sehnsucht. Grün für das, was du beschützen willst.“
„Und was ist mit dem Licht, das ich noch nicht kenne?“ fragte Lina leise.
„Das wird sich zeigen, wenn du es brauchst“, antwortete Nayiri. „Du hast alle Werkzeuge in dir. Du brauchst sie nur zu berühren.“
Vel'Anor schritt an ihre Seite. „Siehst du diesen Stern dort oben? Er wirkt winzig. Doch seine Kraft ist unermesslich – genau wie du. Manchmal verbergen wir unsere Stärke so gut, dass wir vergessen, dass sie da ist. Doch du hast sie gefunden.“
Serakles legte ihr sanft die Hand auf die Schulter. „Du hast gelernt, was Mut bedeutet. Nicht durch große Taten, sondern durch das Verstehen kleiner Dinge – eines Blicks, einer Geste, eines Schrittes weiter, obwohl du Angst hattest.“
Das Prisma glühte heller, und ein sanfter Wind strich durch die Lichtung. Die Tiere kamen näher – das Reh mit seinen sanften Augen, das Wildschwein mit seinem treuen Grunzen, die beiden Vögel, die nun auf Linas Schultern Platz genommen hatten.
„Und was, wenn ich euch wieder brauche?“ fragte Lina.
„Dann ruf uns“, sagte Thalén. „Durch das Prisma wirst du uns hören. Nicht mit deinen Ohren, sondern mit deinem Herzen.“
„Wir sind immer da, wenn du uns brauchst“, sagte Nayiri. „Nicht, um dich zu retten – sondern um dich daran zu erinnern, dass du es selbst kannst.“
Vel'Anor nickte. „Mit jeder Entscheidung, die du triffst, erschaffst du die Welt neu. Und manchmal genügt ein Lächeln, um einen Stern zu entzünden.“
Alle Wesen traten näher, ihre Stimmen vereinten sich in einem einzigen Satz, der durch Linas ganzes Wesen klang:
„Wahre Erkenntnis bringt große Verantwortung.“
Lina spürte die Wahrheit dieser Worte tief in ihrem Inneren. Sie war nicht mehr nur ein neugieriges Mädchen – sie war ein Hüterlicht geworden, jemand, der das Unsichtbare gesehen hatte und nun mit offenen Augen durch die Welt ging.
Die Gestalten aus den Sternen begannen zu verblassen, nicht wie etwas, das geht, sondern wie ein Lied, das zu Ende klingt und doch in der Seele weiterklingt. Das Prisma lag ruhig in Linas Hand, doch sie wusste: Es würde leuchten, wann immer sie es brauchte.
Sie verabschiedete sich mit einem langen Blick, einem leisen Danke – und einem Lächeln.
Als sie den Wald verließ, begleitete sie das Reh an ihrer Seite, das Wildschwein trottete gemütlich hinter ihr her, und die beiden Vögel flogen in verspielten Kreisen über ihrem Kopf. Sie waren nicht mehr nur Tiere – sie waren Freunde, die Zeugen ihres Wandels geworden waren.
Zuhause erwartete sie ihre Mutter mit besorgtem Blick. Doch Lina trat ihr mit einer neuen Ruhe entgegen, nahm ihre Hand und sagte:
„Mama, ich muss dir etwas erzählen. Über einen Stern, über neue Freunde – und über mich.“
Ende

Lisa und der Drache
In einem kleinen, verträumten Dörfchen, umgeben von einem geheimnisvollen, immergrünen Wald, lebte ein Mädchen namens Lisa.
Lisa war voller Neugier, mit roten Locken, die im Sonnenlicht funkelten, und einem Herzen, das von Abenteuern träumte. Sie liebte Geschichten über ferne Welten und Magie und wünschte sich insgeheim, selbst Teil einer solchen Geschichte zu sein.
Eines Morgens, als die Sonne sanft durch die Baumwipfel fiel und die Vögel eine Melodie zu singen schienen, die nur für sie bestimmt war, beschloss Lisa, einen Spaziergang im Wald zu machen. Sie zog ihr schönstes Kleid an, das mit kleinen Sternen bestickt war, und setzte ihren glitzernden Hut auf, der wie ein Zauberhut aussah.
Im Wald schien die Zeit stillzustehen. Die Blumen leuchteten in Farben, die sie noch nie gesehen hatte, und das Licht schimmerte wie flüssiger Goldstaub. Plötzlich hörte sie ein leises Wimmern. Hinter einem großen moosbedeckten Stein entdeckte sie ein kleines, orangefarbenes Drachenbaby, das mit seinen Flügeln im Geäst feststeckte.
„Oh, du arme Seele!“ rief Lisa und kniete sich hin, um dem Drachen zu helfen. Sobald sie ihn befreit hatte, sah er sie mit großen, leuchtenden Augen an.
„Danke“, sagte der Drache mit einer Stimme, die wie glühende Kohlen klang. „Mein Name ist Funkenflug, aber du kannst mich Funky nennen.“
Lisa war erstaunt. „Du kannst sprechen? Das ist ja unglaublich! Aber warum bist du hier ganz allein?“
Funky seufzte tief. „Ich habe mich verirrt. Ich suchte einen magischen Stein für den großen Zauberwettbewerb, der heute Abend im Drachenland stattfindet. Ohne ihn kann ich nicht teilnehmen.“
Lisa dachte einen Moment nach und lächelte dann. „Lass uns zusammen nach dem Stein suchen und dich rechtzeitig zum Wettbewerb bringen. Ich wollte schon immer ein Abenteuer erleben!“
Funky strahlte vor Freude. „Das wäre wunderbar! Aber der Weg ist voller Gefahren. Bist du bereit?“
„Ich war noch nie bereit für etwas wie jetzt!“ antwortete Lisa und klopfte ihm spielerisch auf die Schulter.
Die beiden machten sich auf den Weg, begleitet von der magischen Melodie des Waldes. Ihre erste Herausforderung kam, als sie an einen Fluss gelangten, der breit und unüberwindbar erschien. Auf einem Felsen am Ufer saß eine riesige, weiße Katze mit schimmerndem Fell.
„Wenn ihr diesen Fluss überqueren wollt, müsst ihr mir eine Antwort geben“, sagte die Katze mit sanfter, aber bestimmender Stimme. „Ich werde euch ein Rätsel stellen.“
Lisa nickte entschlossen. „Wir sind bereit.“
Die Katze begann: „Ich bin immer da, doch nie zu sehen. Ich kann euch wiegen, doch bin ich unsichtbar. Was bin ich?“
Lisa runzelte die Stirn und dachte nach. Funky tapste unruhig auf der Stelle. „Die Luft!“ rief Lisa plötzlich. „Du bist die Luft!“
Die Katze schnurrte zufrieden. „Richtig. Ihr dürft passieren.“ Mit einem Schnippen ihrer Pfote erschien eine Brücke aus glänzenden Lichtstrahlen, die über den Fluss führte.
Als sie die andere Seite erreichten, tauchte plötzlich ein neugieriger kleiner Waldgeist auf. Er hatte leuchtende Augen und trug einen Hut aus Eichenblättern. „Wo wollt ihr hin?“ fragte er mit glockenheller Stimme.
„Wir suchen einen magischen Stein“, erklärte Lisa.
„Ah, dann müsst ihr zum Berg der funkelnden Geheimnisse. Aber seid gewarnt, der Berg stellt jedem eine Prüfung.“ Der Geist schnippte mit den Fingern, und ein glitzernder Pfad erschien vor ihnen.
Lisa und Funky folgten dem Pfad, der sie zu einem majestätischen Berg führte. Seine Wände schimmerten in allen Farben des Regenbogens. Am Fuß des Berges erschien ein alter Mann mit einem langen, silbernen Bart.
„Nur die Mutigen dürfen eintreten“, sagte er. „Zeigt mir eure Stärke.“
Lisa trat mutig vor. „Wir sind bereit.“
Plötzlich begann der Berg zu erzittern, und ein riesiges, glänzendes Tor erschien. Funky und Lisa hielten sich an den Händen, während sie eintraten. Im Inneren des Berges fanden sie eine Kammer voller funkelnder Steine. In der Mitte schwebte ein besonders heller, magischer Stein.
„Das ist er“, flüsterte Funky ehrfurchtsvoll.
Lisa nahm den Stein vorsichtig in ihre Hände. „Wir haben es geschafft!“
Doch plötzlich erschien ein Schatten in der Kammer. Es war ein Drache, doppelt so groß wie Funky, mit Augen, die wie glühende Kohlen brannten. „Ihr wollt meinen Stein stehlen?“ donnerte er.
Lisa trat mutig vor. „Wir brauchen diesen Stein, um am Wettbewerb teilzunehmen. Aber vielleicht können wir uns einigen.“
Der große Drache betrachtete sie lange. Dann lachte er. „Ihr habt Mut. Wenn ihr mir zeigt, dass ihr wahre Magie besitzt, gehört der Stein euch.“
Lisa und Funky arbeiteten zusammen. Funky zauberte funkelnde Flammen, die wie Sterne durch die Kammer tanzten, während Lisa mit einer kleinen Blume, die sie aus ihrer Tasche zauberte, ein Lied der Hoffnung sang. Der große Drache war beeindruckt.
„Der Stein gehört euch“, sagte er schließlich. „Viel Erfolg beim Wettbewerb.“
Mit dem magischen Stein in der Hand eilten Lisa und Funky zurück zum Drachenland, wo der Wettbewerb bereits begonnen hatte. Die Drachen staunten, als Funky und Lisa gemeinsam auftraten. Sie schufen eine magische Vision von Sternen, Blumen und Funken, die den Himmel erhellten.
Die Jury verkündete sie zu den Siegern, und der Drachenkönig sprach mit tiefer Stimme: „Ihr habt gezeigt, dass Mut, Freundschaft und Kreativität die wahre Magie sind.“
Lisa verabschiedete sich von Funky, versprach aber, ihn bald wieder zu besuchen. Mit einem Herzen voller neuer Geschichten kehrte sie in ihr Dorf zurück. Das Abenteuer hatte sie verändert – und es war erst der Anfang ihrer magischen Reise.
Als Lisa das kleine, vertraute Dörfchen erreichte, waren die ersten Sterne am Himmel erschienen, und ein sanfter Schnee begann zu fallen. Es war Heiligabend, und die Häuser leuchteten in warmem Kerzenlicht. Lisa platzte fast vor Aufregung, als sie die Tür ihres Hauses aufstieß.
„Mama, Papa, ihr glaubt nicht, was ich erlebt habe!“ rief sie und rannte in die Küche, wo ihre Eltern gerade einen duftenden Braten aus dem Ofen holten. Ihre Mutter sah sie mit einem liebevollen Lächeln an. „Erzähl uns alles, mein Schatz.“
Lisa sprang auf einen Stuhl und begann zu berichten, während ihre Augen vor Begeisterung leuchteten. Sie erzählte von Funky, dem kleinen Drachen, den sie gerettet hatte, von den Rätseln der Katze, vom magischen Waldgeist und vom beeindruckenden Drachen im Berg der funkelnden Geheimnisse. Natürlich schmückte sie ihre Geschichte aus – die Katze war plötzlich so groß wie ein Elefant, der Waldgeist hatte ihr angeblich ein magisches Amulett geschenkt, und der große Drache war überwältigt von ihrer tapferen Rede.
Ihre Eltern hörten gebannt zu, während sie den Tisch mit ihren Lieblingsspeisen deckten: knusprige Kartoffeln, sämig-süßes Rotkraut und ein herrlich duftender Braten. Zum Nachtisch gab es einen großen, schimmernden Apfelkuchen, der mit Zimt und Zucker bestäubt war.
„Und dann“, schloss Lisa dramatisch, „wurde ich von allen Drachen gefeiert, und der König selbst hat gesagt, ich bin die mutigste Heldin, die er je gesehen hat!“
Ihr Vater lachte herzlich und legte einen Arm um sie. „Du bist wirklich eine Geschichtenerzählerin, Lisa. Aber was wäre Weihnachten ohne ein bisschen Magie?“
Lisa strahlte über das ganze Gesicht. Sie wusste, dass sie die Wahrheit ein wenig gedehnt hatte, aber in ihrem Herzen spürte sie, dass der Abend etwas Besonderes war. Sie genossen gemeinsam das Festessen, während draußen die Schneeflocken leise fielen und die Welt in einen friedlichen Zauber tauchten.
In dieser Nacht schlief Lisa mit einem Lächeln ein, während sie an ihre Abenteuer dachte. Sie wusste, dass ihre Reise nicht zu Ende war. Die Sterne funkelten hell am Himmel, als würden sie ihr zuflüstern, dass noch viele Geschichten auf sie warteten – Geschichten, die nur darauf warteten, von ihr entdeckt zu werden.